Kaiserin Maria Theresia

Die am 13. Mai 1717 geborene Maria Theresia war die erste und einzige Frau auf welche die österreichischen Erbländer in der Erbfolge übergingen. Ihr Vater, Kaiser Karl VI. hatte die Pragmatische Sanktion aufgrund des Fehlens männlicher Nachkommen. Somit war Maria Theresia ab 1740 die Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen (streng genommen eigentlich als "König" von Ungarn). Nach der Wahl Ihres Gemahls, Franz Stephan von Lothringen zum römisch-deutschen Kaiser, wurde Maria Theresia fortan als Kaiserin betitelt, obwohl sie nie gekrönt wurde.

Kaiserin Maria Theresia herrschte im Stil des aufgeklärten Absolutismus über Österreich. Die Kaiserin führte diverse Reformen in der Verwaltung, im Heer, in der Wirtschaftspolitik und in der Bildungspolitik durch. Kaiserin Maria Theresia ließ Schloß Schönbrunn durch ihren Architekten Nikolaus Pacassi ausbauen. Schloß Schönbrunn wurde zum Lieblingsschloss und zur Sommerresidenz der Kaiserin Maria Theresia. Weiters erwarb Maria Theresia das Schloß Belvedere von der Erbin des Prinzen Eugen und es wurde für Feiern, wie die per procura Vemählung von Marie Antoinette mit Ludwig XVI., benutzt.

Kaiserin Maria Theresia regierte ab 1765 mit ihrem Sohn Joseph II. als Mitregent. Die Kaiserin führte keine aggressive Außenpolitik, beteiligte sich jedoch an der ersten Teilung Polens. Kaiserin Maria Theresia war zutiefst religiös, was unter anderem zu interessanten Begebenheiten in der zur damaligen Zeit ausgebrochenen Vampirhysterie in einigen Teilen des Reiches führte. Darüber erfahren Sie mehr bei unseren Gespenster Führungen durch Wien. Kaiserin Maria Theresia starb am 29. November 1780 und wurde in der Kapuzinergruft beigesetzt, wobei ihr Herz sich in der Augustinerkirche befindet.

Mehr über Kaiserin Maria Theresia

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